Wir von der Carlos V Sprachschule in Sevilla - und ich persönlich als ehemalige
Erasmus Studentin und Praktikantin erst recht - wissen schon lange, dass
Auslandsaufenthalte, Auslandssemester und Auslandspraktika eine absolut
bereichernde Erfahrung sind und das wirklich jeder im Laufe seines Lebens mal
für einen längeren Zeitraum im Ausland studieren, leben und/oder arbeiten
sollte. Aber nun haben wir es schwarz auf weiß: Der spanische
Staatssekretär für Bildung, Berufsbildung und Universitäten Marcial Marín hat
vergangenen Montag in einem Festakt im Rahmen des Erasmus+-Programms bestätigt,
dass die Arbeitslosigkeit unter ehemaligen Erasmus-Teilnehmern um 23% niedriger
ist als die der Personen, die keine Auslandserfahrungen gemacht haben.
Arbeitgeber in ganz Europea und nicht zuletzt die ehemaligen Teilnehmer selbst
können das nur bestätigen: Menschen, die während ihrer Ausbildung eine Zeit im
Ausland verbracht haben, sind aufgeschlossener, kreativer und
lösungsorientierter. Sie passen sich gut an neue Situation an und lassen sich
durch Schwieirigkeiten und interkulturelle Differenzen nicht einschüchtern.
Kommunikativität ist eine ihrer großen Stärken, und das hilft ihnen, sich in
Auswahlverfahren gegen andere Bewerber durchzusetzen und Unternehmen, Kunden
und Geschäftspartner von sich zu überzeugen.
Außerdem haben Menschen,
die ein Auslandsstudium, ein Auslandspraktikum oder einen Freiwilligen- oder Au
Pair-Aufenthalt in einem anderen Land gemacht haben, viele spannende
Geschichten zu erzählen. Sie sind interessante, freundliche und gesellige
Personen, die jeder gerne um sich hat. Also wirkt sich ein Auslandsaufgenthalt
auch positiv auf das soziale Umfeld aus. Während eines Auslandsaufenthaltes
kann es natürlich zu Spannungen, Kulturschocks, Missverständnissen und
Problemen kommen. Diese werden aber durch offene Kommunikation und
Kollaboration überwunden und lehren die Teilnehmer, mit schwierigen Situationen
umzugehen.
Neben all diesen sozialen Kompetenzen oder "soft skills"
erwerben Austauschschüler aber auch ganz konkrete berufliche oder akademische
Kompetenzen, zu denen sie mitunter in ihrem Heimatland keinen Zugang haben. So
wenden ausländische Universitäten oft andere Lehr- und Forschungsmethoden an,
ausländische Betriebe haben andere Maschinen, Geräte, Programme und natürlich
eine andere Arbeitskultur. Der Lebenslauf wird in jedem Fall durch die
Auslandserfahrung aufgewertet.
Ein guter Weg ins Ausland sind organisierte
Austauschprojekte wie Erasmus+. Dieses Programm ermögilcht Mobilitäten für
europäische Studenten, Berufsschüler, Schüler und Lehrkräfte. Wer lieber klein
anfangen will, kann sich zum Beispiel über Sprachreisen informieren. Dabei
lernt und verbessert man eine Sprache und erlebt nebenbei die Kultur und
Bräuche des Landes. Worauf auch immer die Wahl fällt - ein Auslandsaufenthalt
ist immer eine gute Idee!
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